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KONZEPT

Das 4. Fotofestival Mannheim_Ludwigshafen_Heidelberg trägt vom
10. 9. bis zum 6. 11. 2011 den Titel THE EYE IS A LONELY HUNTER: IMAGES OF HUMANKIND und nimmt eine humanistische Sichtweise innerhalb der Tradition der Dokumentarfotografie als Ausgangspunkt. Das Festival wird dabei Positionen präsentieren, die in der Schnittmenge zwischen Dokumentar- und Kunstfotografie angesiedelt sind und die sowohl ein starkes visuelles Moment als auch ein feines Gespür für soziopolitische Zusammenhänge kennzeichnet.

Wie lauten einige der wichtigsten Fragen und Herausforderungen, denen die Menschheit heute gegenübersteht und wie werden sie dargestellt? Wie übermittelt die heutige Fotografie ethnografisches und anthropologisches Wissen vor dem Hintergrund postkolonialer Diskurse? Und wie könnte ein Porträt der Menschheit im Jahr 2011 aussehen?
Ziel des 4. Fotofestivals ist es, neue Wege der Vermittlung anthropologischen Wissens in der gegenwärtigen Fotografie aufzuzeigen und zugleich einen Überblick über die Conditio humana zu Beginn des zweiten Jahrzehnts des 21. Jahrhunderts zu bieten – gesehen von einer Vielzahl geografischer Standpunkte wie Afrika, Südamerika, Osteuropa und Asien. Lange nachdem postmoderne Theoretiker den „Tod der fotografischen Wahrheit“ postulierten, erwecken Katerina Gregos und Solvej Helweg Ovesen hiermit die Frage nach dem potentiellen Wahrheitsanspruch der Fotografie zu neuem Leben. Noch immer als wahr gilt das von der Kamera erzeugte „Wissen als Empfindung oder Emotion“ – so die These, die anhand der Festivalbeiträge zur Diskussion gestellt werden soll.